Höhere Strompreise auch in Schlitz


Auch die Stadtwerke Schlitz werden die Strompreise zum Jahreswechsel anheben müssen.
Steigende Preise an den Energiemärkten machen eine Anpassung unumgänglich.

In Folge der weltweit enormen Energienachfrage nach dem Abflauen der Corona-Pandemie kam es bereits im Jahr 2021 zu starken Preisanstiegen an den Großhandelsmärkten. Durch den Ausbruch des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen Gasmangellage, kam es in 2022 zu weiteren beispiellosen Preissteigerungen. Die Auswirkungen der extrem gestiegenen Gaspreise auf den Großhandelsmärkten bekommen nun nicht nur die Gaskunden zu spüren, auch die Strompreise sind durch die Gasmangellage direkt betroffen. Konnte in früheren Zeiten die elektrische Energie noch um 7 Cent eingekauft werden, so stiegen die Preise im Jahr 2022 teilweise auf bis zu 1 Euro für die Grundlast – eine beispiellose Entwicklung.

Dank einer vorausschauenden Beschaffung gelang es den Stadtwerke Schlitz lange Zeit die Preise stabil und niedrig zu halten. Die letzte Preisanpassung wurde im Jahr 2020 vorgenommen. Während andere Versorger die Preise bereits im Jahresverlauf 2022 angepasst haben, konnten die Preise in Schlitz zum Halbjahr sogar gesenkt werden. Der Wegfall der EEG-Umlage wurde in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben.

Der vorausschauenden Beschaffung verdanken die Stadtwerke Schlitz es auch, dass für das Jahr 2023 noch günstige Einkäufe an die Kunden weitergegeben werden können und die Erhöhung so abgemildert wird. Wettbewerbliche Angebote liegen deutlich über den von den Stadtwerken aufgerufenen Preisen. Aber auch die Stadtwerke sind von der Entwicklung betroffen, zunehmend teure Einkäufe müssen ab dem nächsten Jahr in den Tarifpreisen berücksichtigt werden.

Ab Januar zahlt der Schlitzer Durchschnittshaushalt (3.500 kWh/Jahr, Allgemeine Preise/Grundversorgung) 177,50 Euro pro Monat – Mehrkosten von 91 Euro. Es wird jedoch noch Entlastungen seitens der Bundesregierung geben. Sobald die Strompreisbremse konkretisiert und gesetzlich geregelt ist, geben die Stadtwerke Schlitz sie in vollem Umfang weiter.

In den Wahltarifen für treue Kunden wird die Belastung geringer ausfallen. Für den Durchschnittshaushalt (3.500 kWh/Jahr, Allgemeine Preise/Schlitz Natur) zahlen die Kunden ab Januar 139,50 Euro pro Monat. Die Mehrkosten betragen hier ca. 57 Euro pro Monat.

„Hätten wir nicht frühzeitig eingekauft, so läge auch der Preis in Schlitz deutlich über 70 Cent je Kilowattstunde. Ein solches Niveau konnten wir vermeiden, um eine deutliche Erhöhung kommen wir jedoch nicht herum.  Auch und gerade jetzt können sich die Stadtwerke Kunden auf uns verlassen. Sollte jemand Schwierigkeiten haben, die Stromrechnung zu begleichen, bitten wir darum, sich schnellstmöglich bei uns zu melden. Gemeinsam finden wir eine Lösung, wie etwa einen Ratenplan oder die Verschiebung eines Zahlungstermins “, erklärt Alexander Dietz, kaufmännischer Betriebsleiter der Stadtwerke.

 „Selbstverständlich werden wir die Strompreise auch wieder senken, sobald es aufgrund der Preisentwicklung am Energiemarkt dafür den Spielraum gibt. Auch können unsere treuen Kunden die Wahltarife nutzen, um sich bestmöglich zu optimieren. Die Mitarbeiter der Stadtwerke stehen ihnen hier zur Verfügung“, konstatiert Bürgermeister Heiko Siemon.

Um die Belastungen für die Kunden zu mildern, raten die Stadtwerke dazu alle Möglichkeiten zu nutzen, um Strom weiter einzusparen. Umfangreiche Tipps hierzu finden sich auf der Internetseite der Stadtwerke Schlitz. Durch den umsichtigen Einsatz von Energie werden Ressourcen geschont und der Geldbeutel entlastet. Zudem heizt nicht zuletzt die hohe Nachfrage nach Energie die Preise immer weiter an.

Die Kunden der Stadtwerke Schlitz werden über Preisanpassungen in einem persönlichen Anschreiben informiert. Des Weiteren sind die Preise auf der Internetseite der Stadtwerke Schlitz einzusehen.